Sehenswertes
Modell Rathausanlage
Der Heimatverein Delmenhorst hat im Jahr 2016 ein von dem Delmenhorster Bildhauer und Künstler Jürgen Knapp gestaltetes Modell der Rathausanlage auf dem Rathausplatz installiert. Das Modell zeigt den Zustand des Rathauses von 1925 und ist im Maßstab 1:200 angefertigt worden.
Dieses Modell soll allen Betrachtern einen Gesamteindruck der Architektur Stoffregens bieten, den man bei einem Gang um die Rathausanlage herum oder durch einen Blick vom Wasserturm herunter so nicht gewinnen kann.
Informationen zum Ideengeber, Sponsoren und Spendern finden Sie im dazugehörigen Flyer.
Modell „Schloss und Burg Delmenhorst“
Ein wunderschönes und bedeutendes Schloss im Stil der Weserrenaissance, dieses prächtige Bauwerk stand einst auf der Burginsel in den Graftanlagen und war der Mittelpunkt von Delmenhorst.
Die Burginsel ist heute weitgehend unbebaut und von Burg und Schloss ist nichts mehr zu sehen außer ein paar Fundamenten. Doch seit dem Jahr 2014 lässt sich die Lage der ehemaligen Gebäude dank des Modells rekonstruieren. Dieses ist vor dem Zugang der Burginsel zu finden.
Im Jahr 1259 beurkundete der Oldenburger Graf Johann I. einen Landverkauf zwischen dem Ritter Dietrich Feyle und den Mönchen des Zisterzienserklosters in Hude. „in castro nostro Delmenhorst“, also: „in unserer Burg Delmenhorst“, so steht es in dem alten Schriftstück und nennt zum ersten Mal ausdrücklich die Burg an diesem Ort.
Erst einige Jahre zuvor, im Mai 1234, hatte ein Heer von Kreuzrittern die aufständischen Stedinger Bauern in einer blutigen Schlacht nahe dem heutigen Ort Altenesch vernichtend geschlagen. Es handelt sich dabei um den einzigen Kreuzzug, der auf deutschem Boden begann und endete. Das Stedinger Land teilten die Sieger unter sich auf. Die Oldenburger Grafen konnten dabei ihren Herrschaftsbereich bis weit über die Delme ausdehnen.
Ein kleiner „Horst“ d. h. also: ein Hof im weiten Überschwemmungsgebiet von Delme, Welse und Ochtum, schien ein strategisch geeigneter Ort für eine neue Burg zu sein. Graf Otto I. von Oldenburg begann um 1247 mit dem Bau, sein Neffe Graf Johann I. bezog zwölf Jahre später die neue, vermutlich zunächst hölzerne Wasserburg Delmenhorst und besiegelte dort am 27. Juli 1259 besagte Urkunde.
Informationen zu den Ideengebern, Sponsoren und Spendern des Projekts erhalten Sie im dazugehörigen Flyer.