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Sehenswertes

Sehenswertes

Rathausanlage und Markthalle

Rathausanlage und Markthalle

Das Rathausensemble mit dem Delmenhorster Wasserturm wurde 1908-25 durch den Bremer Architekten Heinz Stoffregen erbaut. Stoffregen prägte mit seinen Bauten in ihrer Schlichtheit und Monumentalität das Stadtbild Delmenhorsts erheblich.

Bei der Rathausanlage wurde mit dem Bau des 44-Meter hohen Wasserturms begonnen. Dieser wurde nach einem zweimonatigen Streik der Bauarbeiter fertig gestellt und war als Delmenhorsts neues Markenzeichen kilometerweit zu sehen. Anschließend folgte der Wasserturmanbau, welcher damals als Feuerwehrwache und heute als Stadtarchiv dient. Darauf folgend wurde der dritte und teuerste Abschnitt begonnen, das neue Rathaus. Den Abschluss der gesamten Rathausanlage bildete schließlich der Bau der Markthalle und der Arkaden.

Das Rathaus wurde im Jugendstil erbaut und repräsentiert bis heute den „Aufbruch in die Moderne“ Delmenhorsts. Besonders sehenswert ist die Fassade, da diese Arbeiten des Bildhauers Ernst Wachold (Tierfries an der Eingangstür), Atlanten und eine Stoffregenbüste an der Schauseite zum Rathausplatz zeigt.

Delmenhorsts Rathaus ist ein wirkliches Gesamtkunstwerk, denn Stoffregen entwarf nicht nur das Gebäude selbst, sondern u. a. auch die Stühle, Heizkörper, Garderoben und Türgriffe. Im Inneren des Rathauses lohnt es sich einen Blick in den Ratssaal zu werfen. Der große Saal ist mit Glasfenstern und roter Holzvertäfelung verziert. Vor dem Ratssaal hängen mit „Aschenbrödel“ und „Der getreue Eckehard“ zwei Gemälde des in Delmenhorst geborenen Künstlers Arthur Fitger.

1955 hat die Rathausanlage eine gravierende Veränderung erfahren, als die Arkaden zwischen dem Rathaus und der Markthalle abgebrochen wurden, um die Rathausfront zum Rathausplatz stärker hervortreten zu lassen.

 

Modell Rathausanlage

Modell Rathausanlage

Der Heimatverein Delmenhorst hat im Jahr 2016 ein von dem Delmenhorster Bildhauer und Künstler Jürgen Knapp gestaltetes Modell der Rathausanlage auf dem Rathausplatz installiert. Das Modell zeigt den Zustand des Rathauses von 1925 und ist im Maßstab 1:200 angefertigt worden. 

Dieses Modell soll allen Betrachtern einen Gesamteindruck der Architektur Stoffregens bieten, den man bei einem Gang um die Rathausanlage herum oder durch einen Blick vom Wasserturm herunter so nicht gewinnen kann.

Informationen zum Ideengeber, Sponsoren und Spendern finden Sie im dazugehörigen Flyer.

 

Wasserturm: Wahrzeichen mit Aussicht

Wasserturm: Wahrzeichen mit Aussicht

Der 44 Meter hohe Wasserturm, längst Wahrzeichen Delmenhorsts, bietet einen atemberaubenden Blick über die Stadt, ihre Grünanlagen und malerischen Wasserwege. 200 Stufen führen zur Aussichtsplattform des Turms, der eingebunden ist in den weitläufigen Komplex der Rathausanlage nach einem Entwurf des Architekten Heinz Stoffregen.

Mit seinem geradlinigen, schnörkellosen Stil, offenen Arkadengängen und Tordurchbrüchen hat Stoffregen Anfang des 20. Jahrhunderts das Stadtbild Delmenhorsts nachhaltig geprägt. Durch die Abschaltung der Pumpen im alten Wasserwerk in der Graft wurde das Wasser aus dem Speicher des Wasserturms abgelassen. Er wird nicht mehr als Druckgeber benötigt, der Behälter, der ursprünglich 500 Kubikmeter Wasser enthielt, bleibt dem Wasserturm aber enthalten und kann weiterhin besichtigt werden. Nicht nur der Wasserturm selbst, sondern das Gesamtensemble des Rathauses ist einen Besuch wert.

Öffnungszeiten: Jeden 1. und 3. Sonntag im Monat von 15:00 – 17:00 Uhr sowie nach Vereinbarung bei der Tourist-Information

Eintritt: Kinder bis 14 Jahre 1 €, Erwachsene 2 €

Gästeführung: Sie haben auch die Möglichkeit, den Turm während einer Stadtführung zu besichtigen und von unseren Gästeführerinnen weitere wissenswerte Details zu erfahren. Sie können den Turm aber auch gerne zu einer anderen gewünschten Zeit für eine Besichtigung buchen! Nach Absprache stellen wir Ihnen auch gern ein Angebot für Gruppen bis zu 20 Personen zusammen. Sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne weiter.

Flyer-Wasserturm downloaden

Modell „Schloss und Burg Delmenhorst“

Modell „Schloss und Burg Delmenhorst“

Ein wunderschönes und bedeutendes Schloss im Stil der Weserrenaissance, dieses prächtige Bauwerk stand einst auf der Burginsel in den Graftanlagen und war der Mittelpunkt von Delmenhorst.

Die Burginsel ist heute weitgehend unbebaut und von Burg und Schloss ist nichts mehr zu sehen außer ein paar Fundamenten. Doch seit dem Jahr 2014 lässt sich die Lage der ehemaligen Gebäude dank des Modells rekonstruieren. Dieses ist vor dem Zugang der Burginsel zu finden.

Im Jahr 1259 beurkundete der Oldenburger Graf Johann I. einen Landverkauf zwischen dem Ritter Dietrich Feyle und den Mönchen des Zisterzienserklosters in Hude. „in castro nostro Delmenhorst“, also: „in unserer Burg Delmenhorst“, so steht es in dem alten Schriftstück und nennt zum ersten Mal ausdrücklich die Burg an diesem Ort.

Erst einige Jahre zuvor, im Mai 1234, hatte ein Heer von Kreuzrittern die aufständischen Stedinger Bauern in einer blutigen Schlacht nahe dem heutigen Ort Altenesch vernichtend geschlagen. Es handelt sich dabei um den einzigen Kreuzzug, der auf deutschem Boden begann und endete. Das Stedinger Land teilten die Sieger unter sich auf. Die Oldenburger Grafen konnten dabei ihren Herrschaftsbereich bis weit über die Delme ausdehnen.

Ein kleiner „Horst“ d. h. also: ein Hof im weiten Überschwemmungsgebiet von Delme, Welse und Ochtum, schien ein strategisch geeigneter Ort für eine neue Burg zu sein. Graf Otto I. von Oldenburg begann um 1247 mit dem Bau, sein Neffe Graf Johann I. bezog zwölf Jahre später die neue, vermutlich zunächst hölzerne Wasserburg Delmenhorst und besiegelte dort am 27. Juli 1259 besagte Urkunde.

Informationen zu den Ideengebern, Sponsoren und Spendern des Projekts erhalten Sie im dazugehörigen Flyer.

Haus Horstmann und Einhorn-Apotheke

Haus Horstmann und Einhorn-Apotheke

In der Ladenzeile der Langen Straße gibt es zwei besonders schöne Häuser zu sehen: das Haus Horstmann und die PlusPunkt-, ehemals Einhorn-Apotheke. Das Haus Horstmann (Hausnummer 104) ließ der wohlhabende Bürger Ludwig Horstmann aus Delmenhorst um 1906/07 als Geschäftsgebäude für sein Buchgeschäft erbauen. Die eindrucksvolle Fassade des Hauses mit den geschwungenen Formen des neu-barocken Giebels schmückt seither den Rathausplatz von Delmenhorst.

Das Apothekenhaus (Hausnummer 108) blickt ebenfalls auf eine lange Tradition zurück: Bereits zu Zeiten der Erbauung des Gebäudes in den Jahren 1882/83 befand sich in den Räumen eine Apotheke. Im Stil der Neugotik ragt ein beeindruckender Stufengiebel hoch in den Himmel hinein. Die Namensgebung "Einhorn-Apotheke" resultiert aus einer Legende, die bis ins Mittelalter zurück reicht: Einhörner scheuen Unreinheiten und Gifte. Bewundert für ihre Fähigkeiten, Krankheiten zu heilen,, entstanden in Deutschland viele Apotheken, die sich nach dem Fabeltier benannten. Auch heute ziert ein Einhorn noch die Fassade der Pluspunkt-Apotheke.

Evangelische Stadtkirche mit Grafengruft

Evangelische Stadtkirche mit Grafengruft

Im Jahre 1614 ließ Graf Anton II. von Delmenhorst eine neue evangelische Kirche bauen. Sie sollte ihm und seiner Familie als Grablege dienen. Die Särge mit den sterblichen Überresten von ihm, seiner Frau und seinen Kindern sind heute noch immer in der Grafengruft ausgestellt.

Das Kirchengebäude selbst hat einige Umbauten hinter sich, die ihr das heutige Aussehen verliehen. Besonders auffällig ist die Aufstockung des Turms aus dem Jahre 1908, von der eine deutliche Klinkernaht hinterblieben ist.

Katholische St. Marienkirche

Katholische St. Marienkirche

Die rote Backsteinkirche im Neugotischen Stil dient den katholischen Bürgern Delmenhorsts bereits seit über hundert Jahren als Gotteshaus. Ihr Entstehen ist auf die Zuwanderung großer Mengen osteuropäischer Arbeiter im Zuge der Industrialisierung zurück zu führen, die die kleine katholische Gemeinde Delmenhorsts innerhalb von 100 Jahren von 55 auf 15.000 Mitglieder wachsen ließ.

Heute ist der im Stadtzentrum gelegene "Rote Dom des Nordens" aus dem Jahr 1903 die Patronatskirche der Pfarrei St. Marien mit ihren sechs Gemeindeorten.

Jan Tut

Jan Tut

Ein Bronzedenkmal inmitten der Fußgängerzone erinnert an den letzten Nachtwächter Delmenhorsts, der vor vielen Jahren in den Straßen der Stadt für Ordnung und Sicherheit sorgte. Zu seinen Aufgaben gehörte unter anderem das Ausrufen der Sperrstunden, was er mit Hilfe eines Horns tat. Zeitweilig war er auch für das Anzünden der Straßenlaternen zuständig.

Amtsgericht

Amtsgericht

Am Fuße der Burginsel, auf dem Weg Richtung Innenstadt, kommen Sie an einem imposanten Gebäude im Stil der Neorenaissance vorbei. Wie viele der sehenswerten Bauten Delmenhorsts stammt es aus der Zeit der Jahrhundertwende. Der Bauherr, Großherzog Friedrich August von Oldenburg, ließ sich mit seinen Initialen am Giebel verewigen. Bis heute beherbergt das Gebäude das Delmenhorster Amtsgericht.

Geburtshaus Arthur Fitgers

Geburtshaus Arthur Fitgers

Direkt neben der Markthalle befand sich bis zu seinem Abriss im Jahre 1963 das Haus, in dem der berühmte deutsche Maler Arthur Fitger (1840-1909) das Licht der Welt erblickte. Bis zu seinem 29. Lebensjahr wohnte er in Delmenhorst. Im Anschluss an seine vielen Reisen in die europäischen Kunstmetropolen, ließ er sich in Bremen nieder und beeinflusste die Kunst- und Kulturszene besonders um die Jahrhundertwende nachhaltig.

Graft: Grünes Herz der Stadt

Graft: Grünes Herz der Stadt

Nur einen Steinwurf von der gepflegten Fußgängerzone mit den kleinen Geschäften und Cafés entfernt liegen die Graftanlagen, ein weitläufiger Park inmitten der Innenstadt. Dieser wurde nach den beiden vormaligen Burggräben benannt.

Weite Wiesen, uralter Baumbestand und breite Wasserläufe machen diese Grünanlage zu einem fast verwunschenen Ort. In der Mitte der Graft liegt die Burginsel, auf der einst die Burg Delmenhorst stand. Auf der Burginsel mit dem gräflichen Gartenhaus und den Fundamenten der ehemaligen Wasserburg wird die Entstehungsgeschichte Delmenhorsts vor fast 800 Jahren als Residenz des Grafen Otto von Oldenburg sichtbar.

Delmenhorst bietet Grillfreunden hier einen sehr schön im Grünen gelegenen öffentlichen Grillplatz:

Grillplatz Graftanlage/Wiekhorn (Stadtkern) am Rad- bzw. Wanderweg Graft-Außenanlagen hinter dem Stadtbad in Höhe der Kleingärten (GPS Koordinaten: N 53°02.600; E 008°37.081)

Gräfliches Gartenhaus

Gräfliches Gartenhaus

Das gräfliche Gartenhaus am Eingang zur Burginsel wurde ursprünglich einige Kilometer weiter nördlich an der Ochtum erbaut. Nachdem es dort nach ca. 500 Jahren eingestürzt war, beschloss man, es am Eingang zur Burginsel neu zu errichten. Heute können liebende Paare in dem romantischen Ambiente des Gartenhäuschens den Bund für das Leben schließen.

Alte Wassermühle

Alte Wassermühle

Die alte Wassermühle am Eingang zur Burginsel wurde 1880 errichtet. Diese, sowie auch der angrenzende Speicher beherbergen jetzt eine stilvolle Gastronomie.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Haus Coburg I Städtische Galerie Delmenhorst

Haus Coburg I Städtische Galerie Delmenhorst

Einem Entwurf des Architekten Heinz Stoffregen folgend, wurde die Villa im Jahre 1905 ursprünglich als Arztpraxis mit Wohnbereich und Remise erbaut. Heute unter dem Namen „Haus Coburg“ bekannt, beherbergt das Gebäude die städtische Galerie Delmenhorst. Die hier stattfindenden Ausstellungen moderner Kunst haben bereits überregionale Anerkennung erlangt.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Nordwolle Delmenhorst

Nordwolle Delmenhorst

Die ehemalige Fabrikanlage der „Norddeutschen Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei“ (genannt Nordwolle) zählt zu den größten Industriedenkmälern Europas. Mit der Stilllegung der Textilproduktion Mitte der 1980er Jahre entstand ein neuer Stadtteil in Delmenhorst. Ein Großteil der schönen Backsteinbauten konnte in der ursprünglichen Form erhalten bleiben. Man gründete ein Museum, genannt Nordwolle Delmenhorst, Nordwestdeutsches Museum für Industriekultur, in dem die Geschichte der Fabrik und der Arbeit zu Zeiten der Industrialisierung gezeigt werden. Daneben zogen das Stadtmuseum und verschiedene Bildungseinrichtungen sowie ein großes Veranstaltungszentrum in die alten Gebäude.

Download: Flyer Nordwolle - Deutsch
Download: Flyer Nordwolle - englisch version

Weitere Informationen finden Sie hier.

Museumsbahn: Mit Volldampf ins Grüne

Museumsbahn: Mit Volldampf ins Grüne

Nostalgie pur, gepaart mit Romantik und ländlicher Idylle, das ist Jan Harpstedt, die historische Kleinbahn mit Kultstatus. Von Harpstedt bis nach Delmenhorst durchzieht die alte Dampflokomotive mit ihren historischen Wagons in geruhsamem Tempo die ländlichen Gemeinden, vorbei an Wäldern und liebevoll restaurierten Mühlen, gemütlichen Gasthöfen und winzigen Bahnstationen. Das Blumenpflücken während der Fahrt ist zwar nicht erlaubt, wohl aber das Aussteigen an jedem der 14 kleinen Bahnhöfe, die sich als Ausgangsorte für reizvolle Wanderungen und Radtouren im Naturpark Wildeshauser Geest und in der Wesermarsch anbieten.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Architektur: Große Namen im Bau

Architektur: Große Namen im Bau

Sein Name ist untrennbar verbunden mit der spektakulären Architektur des Chilehauses in Hamburg, doch auch in Delmenhorst hat Fritz Höger (1877-1949) seine imposanten Backsteinbauten realisiert. Insbesondere der Komplex des Städtischen Krankenhauses, entstanden 1925 bis 1928, ist ein faszinierendes Beispiel für die Baukunst Högers, dessen außergewöhnliche Schmuckelemente den zweiflügeligen Baukörper wie einen expressionistischen Wandteppich umhüllen.

Der Bremer Reformarchitekt Heinz Stoffregen (1879-1929) dagegen hat das Stadtbild Delmenhorsts um die Jahrhundertwende mit klaren, geradlinigen Putzfassaden geprägt, deren Strenge durchbrochen wird von großflächigen Bögen und Rundungen. Atemberaubendes Beispiel seines Spiels mit den Elementarformen der Geometrie ist das Rathaus der Stadt, das mit Seitenflügeln, offenen Arkadengängen und Torbögen drei Plätze harmonisch miteinander verbindet. Die kubistische Architektur des Ensembles mit ihren perfekten Sichtachsen zieht seit fast hundert Jahren die Besucher in ihren Bann.

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